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CD-DETAILS THE PAST, THE PRESENT & THE POSSIBLE [TAHITI 80]

Tahiti 80

The Past, The Present & The Possible [Pop]


RELEASE: 18.02.2011


LABEL: Human Sounds

VERTRIEB: Rough Trade

WEBSITE: www.tahiti80.com

The Past, The Present & The Possible Facebook MySpace Youtube Amazon 

Eine der wichtigsten französischen Bands des French Pop ist zurück. Auf dem diesjährigen Berlin Festival auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen Tempelhof, konnte man bereits einen sehr guten Eindruck von ihrem kommenden, mittlerweile 5. Album bekommen. Tahiti 80 sind sich auf ihrem neuen Album “The Past, The Present & The Possible” absolut treu geblieben und berühren einen auch nach 15 Jahren immer noch mit wundervollen Songs, die unter die Haut gehen. Und dabei verfolgt die neue Platte den wohl radikalsten Ansatz der Band-Geschichte.


Solitary Bizness

Tahiti 80 | Myspace Music Videos


Vergleichbar vielleicht mit Blurs Übergang von „Leisure“ zu „Modern Life Is Rubbish“ oder der geheimnisvollen Chamäleonhaftigkeit David Bowies, scheint der Versuch einer künstlerischen Wiedergeburt mehr als offensichtlich. Auf diesem ersten Full-Length-Release des bandeigenen Labels Human Sounds (eine Referenz an "Pet Sounds" von The Beach Boys) wurden sämtliche Genre-Grenzen überschritten, musikalische Regeln gebrochen und bestehende Erwartungen über den Haufen geworfen – eine Herangehensweise, die bei Tahiti 80 bisher nicht unbedingt selbstverständlich war.

Wer es noch nicht weiß: Tahiti 80 besteht mittlerweile aus sechs Leuten. Julien Barbagallo und Raphaël Léger sind neu hinzugekommen und verstärken die Band bei den Backing-Vocals, an den Keyboards sowie den Percussions/Drums, wo sie aufgrund eines chronischen Ohrenschadens von Co-Writer Sylvain Machand dessen Position eingenommen haben. Produziert wurde die Platte von Xavier Boyer und Pedro Resende, gemischt vom ehemaligen Tahiti 80-Mitglied Tony Lash und Tore Johansson, die auch schon für Künstler wie The Cardigans, Franz Ferdinand, Wallpaper For The Soul oder Eric Matthews an den Reglern saßen.

Die Rückkehr von Tony und Tore war immens wichtig für die Band, um den Produktionsprozess so familiär wie nur möglich gestalten und sicherstellen zu können, dass die künstlerische Basis im Zuge der musikalischen Neugestaltung nicht komplett verloren geht.

Die verschiedenen Einflüsse haben sich auf „The Past, The Present & The Possible“ bereitwillig zu einem großen Ganzen zusammengefügt, sodass man nicht umhin kommt, den Longplayer als eine Art „postmodernes Album“ zu bezeichnen.

Der Name der Platte geht zurück auf die Buch-Einleitung des Artwork-Designers Peter Saville (Factory Records) in „Reasons To Be Cheerful; The Life & Work Of Barney Bubbles“, in dem es heißt: „Die Vergangenheit ist das Ergebnis starker Wurzeln, die Gegenwart sind wir im Heute, und das Mögliche ist die Interpretation der Zukunft.“

Und was soll man sagen? Die neue Platte entspricht dieser Erkenntnis gleich in zehnfacher Weise. Denn während die Vergangenheit und die Gegenwart uns eine gewisse Erwartungshaltung gegenüber Tahiti 80 auferlegt haben, ist das Mögliche bei weitem die kompakteste, komplexeste und kontemplativste Form der Selbstverwirklichung, die die Band in ihrer Karriere bisher umgesetzt hat. Viele Dinge sind auf diesem Album zum ersten Mal passiert, zum Beispiel hat Frontmann Xavier zum ersten Mal Beats produziert, während Médéric Gontier auf dem warmen „Want Some?“ zum ersten Mal die Lead-Vocals übernommen hat.

Aber auch die Stücke selbst schlagen häufig eine ganz neue Richtung ein. Man nehme nur mal den Opener „Defender“, auf dem sich alle 30 Sekunden eine neue formvollendete Facette musikalischen Schaffens über die vorherige stapelt. Und genauso verhält es sich auch mit den Texten, in denen die emotionalen Inhalte in einer wohligen Ausgeglichenheit zwischen leichtfüßig wirkenden Sing-A-Longs und tiefgründigem Anspruch gekonnt ausbalanciert werden.

Tahiti 80 war stets eine äußerst musikalische Band, und das wird sie auch immer sein. Eine Band, die den Fans immer das Beste von sich gegeben hat. Ihre erste Single namens „Solitary Bizness“ mag nicht die konventionellste Wahl gewesen sein, aber dafür sind die Jungs bei der einstimmigen Entscheidung auch keine Kompromisse eingegangen. Danke dafür.

(Quelle: Sven-Erik Stephan, Beatsinternational, 2010)


FORMAT: CD


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