Das Wichtigste vorweg: In Großbritannien mischen White Lies gerade ordentlich die Musikwelt auf und greifen laut ersten Verkaufstrends nach der Spitze der Charts.
Die White Lies kannten sich schon, als ihnen noch in West-London die Windeln gewechselt wurden. Gar nicht so viele Jahre später gründeten Bassist Charles Cave und Schlagzeuger Jack Brown ihre erste richtige Band Fear Of Flying gemeinsam mit Sänger Harry McVeigh. Sie waren gerade mal 15, und Jack hatte sein erstes Schlagzeug erst zwei Wochen zuvor ausgepackt.
Was mit einem nervösen Bauchgefühl und dem unbedingten Drang, Musik zu machen, anfing, wuchs mit der Zeit prächtig zusammen. Letzten Oktober schrieben sie dann in nur 15 Minuten ein kleines Meisterwerk namens „Unfinished Business“. Als ihnen klar wurde, dass sie nicht wie übereifrige Anfänger, sondern wie echte Songschreiber-Profis am Werk gewesen waren, fassten sie den Entschluss, dass Fear Of Flying tot sind – stattdessen hieß es nun: Lang leben White Lies.
Ihre Musik klingt immer düsterer, reifer und dichter. Charles, der sich für die markanten Texte der Band verantwortlich zeigt, ist ein morbider Geschichtenerzähler. Ihm verdanken die White Lies düster-filmische Storys über Mord, Wahnsinn, Rache, Todesfälle und Liebe, die über den Tod hinaus hält. Bevor wir uns auf ihr Debütalbum stürzen, kommen die Jungs im März auf Tour.